Warum wir die Sommerpause abgeschafft haben Wir bekommen viele Fragen dazu von Eltern, also teile ich unsere Logik. Wenn man die Forschung liest, macht die 10-wöchige Sommerpause keinen Sinn, wenn man sich um das Lernen kümmert. Es ist wie das Bildungsäquivalent zur Zeitumstellung. Ein seltsamer Überbleibsel aus der agrarischen Zeit, den wir beibehalten, weil es für Erwachsene praktisch ist... ...nicht weil es gut für Kinder ist. Eine Studie von Brookings hat ergeben, dass Schüler 25 bis 30 Prozent von dem, was sie im Sommer gelernt haben, verlieren. Also verbringen Schulen zwangsläufig den Herbst damit, das Gelernte wieder zuholen. Bei einem 180-tägigen Schulkalender sind das jedes Jahr 45 Tage, an denen das Lernen verloren geht. Macht man das sieben Jahre lang (6.-12. Klasse), hat man etwa 245 Tage verloren. Das sind coole 1,4 Schuljahre, die verloren gehen. Nur um ein selbstgeschaffenes, undichtes Fass zu stopfen. Natürlich bedeutet das für Familien, die sich tatsächlich um die Bildung ihrer Kinder kümmern, dass sie Nächte und Wochenenden damit verbringen, die Lücken selbst im Sommer oder im Herbst zu schließen... Oder $$ für Nachhilfelehrer, Camps, Kumon, was auch immer auszugeben (was eine ganz andere Plage ist, zu koordinieren). (Übrigens machen meine Kinder immer noch Witze über das Sommer-Kumon, obwohl sie seit 2 Jahren raus sind.) Also haben wir beschlossen, beim Aufbau unserer Schulen nicht dieses Spiel zu spielen. Wir haben die lange Sommerpause abgeschafft. Denn es schien eine schlechte Designentscheidung zu sein, jedes Jahr 1/4 des Fortschritts zu verlieren....