Das Diadem von Buneşti-Avereşti (spätes 4. – frühes 3. Jahrhundert v. Chr.) ist ein auffälliges Beispiel für die goldene Elitearbeit der Daker aus der vorrömischen Zeit. Hergestellt aus hochreinem Gold, verfügt das Diadem über hohle, röhrenförmige Bänder und kunstvolle florale Enden, die mit fortschrittlichen Techniken wie Granulation und filigraner Dekoration gefertigt wurden. Diese Methoden spiegeln ein technisches Können wider, das mit dem zeitgenössischer hellenistischer Werkstätten vergleichbar ist. Mehr als ein ornamentales Objekt war das Diadem ein Symbol für Autorität und rituelle Macht, das wahrscheinlich von einem Mitglied der dakerischen Elite während zeremonieller oder religiöser Ereignisse getragen wurde. Seine floralen Motive tragen symbolische Assoziationen mit Fruchtbarkeit, Regeneration und kosmischer Ordnung, häufige Themen in den thrako-dakischen Glaubenssystemen. Das Diadem hebt die Raffinesse der dakerischen Gesellschaft vor der römischen Eroberung hervor und stellt veraltete Ansichten über die Daker als kulturell primitiv in Frage. Nationalmuseum der rumänischen Geschichte - Bukarest 🇷🇴 #archaeohistories