In letzter Zeit passiert viel verrücktes Zeug, also hier ist deine regelmäßige Erinnerung, dass BEITRÄGE IN SOZIALEN MEDIEN ZUNEHMEND ALS BEWEIS BEHANDELT WERDEN. Beiträge, Antworten, Bilder und Benutzernamen werden regelmäßig gespeichert, authentifiziert und an Gerichtsunterlagen angehängt. Etwas Ungezwungenes oder Flüchtiges online wird oft zu einem dauerhaften, zeitgestempelten Protokoll, sobald ein Rechtsstreit beginnt. Gerichte bewerten Muster des Online-Verhaltens hinsichtlich Absicht, Eskalation, Zielgerichtetheit und Auswirkungen. Wiederholung ist wichtig. Kontext ist wichtig. Screenshots enden als Beweismittel. Die Vorstellung, dass Online-Sprache unabhängig von realen Konsequenzen existiert, entspricht nicht der Funktionsweise moderner Rechtsstreitigkeiten. Digitale Plattformen schaffen dauerhafte Aufzeichnungen, die nicht gelöscht werden können. So wird heute einfach Beweismaterial gesammelt und präsentiert. Vorsicht ist geboten.