1/ Alles, was du brauchst, ist Liebe? Wissenschaftler verlängern die Lebensspanne bei älteren männlichen Mäusen um über 70 % mit einer neuen Behandlung - Oxytocin (das "Liebeshormon") + ALK5-Hemmer! "Die Behandlung von alten, schwachen männlichen Mäusen mit OT+A5i führte zu einer bemerkenswerten Lebensverlängerung von 73 % ab diesem Zeitpunkt und zu einem Anstieg der gesamten medianen Lebensspanne um 14 %." das tl;dr und was es für uns bedeutet:
2/ Alte, gebrechliche männliche Mäuse, die mit einer Kombination aus Oxytocin + ALK5-Inhibitor (OT + A5i) behandelt wurden, zeigten einen Gewinn von ~73 % an verbleibender Lebensspanne ab Behandlungsbeginn, mit Verbesserungen in der körperlichen Fitness, dem Gedächtnis und der Resilienz sowie einem Anstieg von 14 % der medianen Gesamtlifespan.
3/ Also braucht man nur Liebe? Ja, irgendwie. Oxytocin = das Hormon hinter Berührung, Vertrauen, Bindung, „Liebe“ in chemischer Form. Die Forscher haben es mit einem kleinen Molekül ALK5-Hemmer verstärkt, und bei alten männlichen Mäusen hat dieser Cocktail die Zellreparatur auf Hochtouren gebracht. Weibchen zeigten nicht den gleichen Nutzen, wahrscheinlich weil Östrogen bereits mit den Oxytocin-Wegen interagiert; ihre Basis-Signalisierung ist anders. Die Biologie der „Liebe“ scheint also davon abzuhängen, wer sie empfindet.
4/ Zusammenfassend lässt sich sagen: Es deutet darauf hin, dass die gezielte Ansprache von sozialen Hormonwegen wie Oxytocin ein neuer Hebel zur Verlängerung sowohl der Lebensdauer als auch der Gesundheitsdauer werden könnte, zumindest bei Männern. Allgemeiner gesagt, deutet es darauf hin, dass emotionale und hormonelle Signale ebenso entscheidend für die Langlebigkeit sein könnten wie der Stoffwechsel oder die Genetik.
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