Nachdem ich die Diskussion zwischen den beiden Experten in den Kommentaren gelesen habe, denke ich auch über ein Problem nach: Die einzigartigste Erfindung von Bitcoin ist tatsächlich der Proof of Work. Das Großartige an Bitcoin ist: nachhaltig, angreifbar, und ein genehmigungsfreies Konsenssystem. Und POW hat Folgendes erreicht: Erstmals in der Geschichte der Menschheit wurden "in der realen Welt nicht fälschbare physische Kosten" kontinuierlich und verifizierbar an ein völlig offenes, verteiltes Konsenssystem gebunden. Um es einfacher auszudrücken: Bitcoin ist gleichbedeutend mit einem öffentlichen Hauptbuch, das niemand verwaltet. Die Regel ist nur eine: Wer zuerst die meiste echte Währung ausgibt, wird vorübergehend Buchhalter. Der Buchhalter erhält Belohnungen, und wenn er falsch bucht, ist das Geld, das er zuvor ausgegeben hat, verloren. Es gibt keine Genehmigung und niemand verwaltet es. POW ist keine technische oder kryptografische Innovation, sondern die perfekte Anwendung von Wirtschaftswissenschaft und Spieltheorie. Es verlangt nicht, dass die Teilnehmer gute Menschen sind, sondern geht davon aus, dass Menschen egoistisch sind. Das System gestaltet die Einhaltung der Regeln als profitables Verhalten und das Vergehen als kostspieliges, wenig lohnendes Verhalten. Mining-Rigs und Rechenleistung sind nur Werkzeuge, um nachzuweisen, dass echte Kosten aufgebracht wurden, denn Strom, Hardware und Zeit sind nicht fälschbar, was die digitale Welt in der realen Welt verankert.