Das britische Steuersystem ist darauf ausgelegt, hohe Verdiener zu bestrafen. Ein Paar, das jeweils 50.000 £ verdient, wird, ohne jegliche Renten- oder Studienkreditbeiträge, 6.526 £ im Monat netto erhalten. Ein Haushalt mit einem alleinverdienenden Einkommen von 100.000 £ wird 5.713 £ im Monat netto erhalten, was einen monatlichen Unterschied von 813 £ oder 9.756 £ im Jahr darstellt. Damit unser alleinverdienender Haushalt das Nettogehalt unseres repräsentativen Haushalts mit zwei Einkommen erreichen kann, müsste er mehr als 125.000 £ im Jahr verdienen. Dies hat jedoch zur Folge, dass man die Kinderbetreuungsleistungen verliert, da diese individuell und nicht haushaltsbezogen angewendet werden. Der Unterschied wird noch größer, wenn man die Studienkredite berücksichtigt. Der Unterschied zwischen unserem Haushalt mit zwei Einkommen und dem alleinverdienenden Haushalt vergrößert sich auf 1.087 £ im Monat (13.000 £ jährlich) unter Rückzahlungsplan 2. Wenn man dies mit dem Verlust der Kinderbetreuung kombiniert, bestraft das System Familien mit hohen Verdienern erheblich. Es gibt starke Anreize für den geringer verdienenden Elternteil, die Erwerbstätigkeit ganz aufzugeben, um die damit verbundenen Kosten zu sparen, es sei denn, beide Partner sind zufällig hohe Verdiener, was die Kinderbetreuung rentabel macht. Gehaltsopfer oder reduzierte Arbeitszeiten sind weitere Methoden, die Menschen nutzen, um ihr angepasstes Nettoeinkommen unter die Grenze zu halten. Dies ist eine lächerliche Steuerpolitik, die die Familiengründung auf höheren Einkommensniveaus entmutigt. Die Menschen, die am meisten ermutigt werden sollten, Kinder zu bekommen, werden dafür bestraft. Dieses Regime benötigt eine Überarbeitung.